Synopsis
In bewährter Guido-Knopp-Manier werden zähe Zeitzeugen-Interviews von spektakulärem Doku-Material unterbrochen:
Der Nachwuchs-Regisseur Andreas Coerper
(„Ben
Hur“,
„Heimatkunde“, „Das Boot“) hat alle Aktionen der PARTEI mit der Kamera begleitet:
von
der
Parteigründung 2004 über den Reichsparteitag in Nürnberg, populistische Aktionen in
Thüringen
(Wiederaufbau von 5 Metern Mauer am 9. November mit Hilfe der IG BAU) und Dresden („Irre
Titanic-Partei fordert: Wiederabriß der Frauenkirche!“ Dresdner Morgenpost), bis zur
Ebay-Versteigerung von TV-Wahlwerbespots vor der Bundestagswahl 2005; von schmutzigen
Wahlkämpfen
in
Hamburg (0,3 Prozent für Die PARTEI unter Spitzenkandidat Heinz Strunk!), über
Begegnungen
der
PARTEI mit Roland Koch (CDU), Ernst Althaus (CDU) oder Ernst Hinsken (MdB, CSU)
bis
zum
„Staatsbesuch“ von 25 PARTEI-Mitgliedern bei der Georgischen Arbeiterpartei in Tiflis,
Georgien,
inklusive Kranzniederlegung, Kniefall und offizieller Entschuldigung für den Bruch des
Hitler-Stalin-Paktes vor über 60 Jahren.
Inhalt
Wir schreiben das Jahr 20 nach dem Fall der Mauer. Es herrscht Wirtschaftskrise. In den ruinierten westdeutschen Randgebieten wächst der Unmut über die neuen Bundesländer. Die Folgen von 20 Jahren unkontrollierten Transferleistungen von West nach Ost sind inzwischen deutlich sichtbar: Während in der Zone die höchste Spaßbaddichte Europas herrscht und die ostdeutschen Städte mit Designerstrassenbeleuchtung aufgemotzt werden, stürzen im heruntergewirtschafteten Westen, ganze Stadtarchive ein und auf den schlaglochübersäten Straßen sprießt das Unkraut.
Die Zeiten, als „das Merkel“ noch hinter der Mauer weggeschlossen war und die Bundesrepublik in voller Blüte stand, sind längst vorbei. Dem Westen geht es immer schlechter. Die ehemaligen Volksparteien SPD und CDU sind genauso handlungsunfähig wie die Spaßpartei FDP, einzig und allein Die PARTEI erhält weiter Zulauf, hat mittlerweile über 8200 Mitglieder. Ist sie Deutschlands letzte Rettung?!
So fing es an
Fünf Jahre zuvor: Als eine Forsa Umfrage ergibt, daß sich 21% der Bundesbürger den Wiederaufbau der Mauer wünschen und immer mehr Menschen die etablierten Volksparteien verlassen, gründet die TITANIC-Redaktion die Partei „Die PARTEI“.
Die Partei, so wird es wenig später auf dem ersten Parteitag der Partei „Die PARTEI“ der Ehrenvorsitzende der Partei „Die PARTEI“, Oliver Maria Schmitt, formulieren, ist „eine Partei völlig neuen Typs: Eine Partei, die immer recht hat, auch wo sie irren mag.“ Das einzige Ziel der Partei „Die PARTEI“ lautet: „Die endgültige Teilung Deutschlands, das ist unser Auftrag - Die PARTEI.“
Innerhalb weniger Monate gelingt es dem Charismatiker und Menschenfischer Sonneborn, Tausende Politikverdrossene – vom Studenten bis zum Bauunternehmer – für seine Bewegung zu mobilisieren. Uniform tragen die Parteimitglieder einen grauen 49-Euro-Polyester-Anzug von C&A. Die Partei wird zur Bundestagswahl 2005 zugelassen.
Geld
Um das Grundkapital der Partei zu erhöhen, und um die Voraussetzungen für den offiziell angekündigten populistischen und schmierigen Wahlkampf zu schaffen, beschließt der Parteivorstand, die eigenen Wahlwerbespots auf Ebay meistbietend zu versteigern. Während sich Wolfgang Bosbach (CDU) erregt und den Bundeswahlleiter für die Zulassung der PARTEI kritisiert, greift der Hannoveraner Billigflieger HLX zu: Die 25.000 Euro, die die TUI-Tochterfirma bezahlt, verschwinden erwartungsgemäß in dunklen Kanälen.
Für die HLX-Schleichwerbung in den Wahlwerbespots wird Die PARTEI vom ADC mit einem „Kreativpreis in Gold“ ausgezeichnet. Die Bundestagswahl dagegen geht mit Pauken und Trompeten verloren: 0,4 Prozent in Hamburg und Berlin – „Unser bestes Ergebnis seit Kriegsende!“ (Martin Sonneborn)
Innenpolitik
In ganz Deutschland entstehen jetzt Landesverbände der Partei „Die PARTEI“: Rücksichtslos gehen die Männer in grau auf Stimmenfang: auf der Straße, in Kneipen, in den Räumen der FDP-Bundestagsfraktion und in Altenheimen.
Außenpolitik
Und Die PARTEI macht Außenpolitik: Sonneborn reist mit 25 Parteigenossen in C&A-Anzügen nach Tiflis, Georgien, um erste außenpolitische Kontakte zu korrupten Systemen zu knüpfen. Er unterzeichnet einige wichtige Verträge mit Shalva Natelashwili, einem skrupellosen Oppositionspolitiker aus Georgien, und entschuldigt sich offiziell für den Bruch des Hitler-Stalin-Paktes vor über 60 Jahren.
Überraschender Schluß, den wir noch nicht verraten wollen
Nach seiner Rückkehr gelingt es dem Politgenie Sonneborn, einen international operierenden Großkonzern für die Sache der Partei einzuspannen. Aus dieser Elefantenhochzeit entsteht das visionäre Politikmodell – für eine Zukunft mit Zukunft...
Zum Abschreiben für die Journalisten
„Die PARTEI“ ist ein innovativer Propaganda-Dokumentarfilm im Stile Guido Knopps, der speziell für die ganz große deutsche Kinoleinwand geschaffen wurde. Unzählige Hochglanzbilder, Auf- und Untersichten verbinden sich mit einer mehrfach umgeschriebenen Filmmusik von Achim Treu zu einem unvergesslichen Epos im Stile Leni Riefenstahls.
Der Film, „Die PARTEI”, erfindet den Dokumentarfilm neu und mobilisiert gleichzeitig die politikverdrossenen Massen für die Sache der Partei Die PARTEI. Es wird (wahrscheinlich) viel gelacht werden, Gesellschaftskritik ist auch enthalten.